Freitag, 22. August 2014

TO DO´S

Schulen suchen.
Auto kaufen. Mieten ist zu teuer.
Entscheidung treffen, wo wir mittelfristig wohnen wollen: Busca Vida, Vilas do Atlantico, Praia do Forte.
Henri Blut abnehmen, um seine Tollwut-Titer zu bestimmen.
Schule abmelden in Icking und Schäftlarn.
Sim Karten aktivieren.
Geldwechseln.
Surflehrer organisieren.
Sprachlehrer für uns suchen.
Blog schreiben.
Rosetta Stone. Unser brasilianisch Kurs/ online.



ALLES IST SCHÖN.


BANCO DO BRAZIL - & NOCH EINE LEKTION IN GEDULD

1,5 Stunden, ein Haufen Formulare, zwei Wartenummern ziehen (einmal für Wechselkurs ausrechnen und einmal für Auszahlung)..., um am Flughafen, der einzigen Bank, die überhaupt Geld wechselt, 2000 € in Reais zu tauschen. 

TARTARUGAS



Donnerstag, 21. August 2014

EIN LICHTBLICK

Es gibt ein Hausfaktotum: Silvio. Seit 23 Jahren im Haus, stets bester Dinge. Von ansteckender Frölichkeit. Am herzhaftesten lachen wir alle, wenn wir uns mal wieder überhaupt nicht über die einfachsten Dinge verständigen können. Er geht mit uns einkaufen. Sucht die besten Früchte aus, schlägt vor, was wir hier essen können, welche Putzmittel man hier so nimmt und was es sonst noch zu organisieren gibt.

Er kennt auch eine Impregada (=Perle), die Kochen möchte und auch noch nebenbei den Haushalt schmeißt.

Zum Entzücken der Kinder gibts frische Kokosnüsse im Garten, mehr als wir trinken/essen können. Die Kinder versuchen sie mit Silvios Hilfe und einer langen Stange von den Palmen zu schlagen und öffnen sie dann mit mehr oder weniger gezielten Hieben und einer riesigen Machete. Wir futtern weiche, frische, köstliche Kokusnuss und trinken Aqua de Coco, eine nach der anderen. Und weil Arthur immer Neue öffnen will, muss dann auch Henri an die neue Kost gewöhnt werden. Nach kurzem Zögern frist nun auch er dieses leckere Fruchtfleisch und trinkt den Saft.



16.8.2014 ANKUNFT IN SALVADOR ODER WIR MÜSSEN EINE VOLLMACKE HABEN.

Im Stockdunklen finden wir, mit Volkers unbeirrbarem Orientierungssinn, unser Haus in Busca Vida. Laut Internet das (unserer Meinung nach) schönste Haus, mit brasilianischen Flair, direkt am Meer, in der Nähe mehrerer Privatschulen - zudem relativ sicher gelegen und nicht weit von Salvador.

Am nächsten Tag: Jetlag. Tropischer Winter. Alles ist feucht, die Palmen biegen sich im Sturm, ich friere, der Strand ist menschenleer, wir scheinen auf einer einsamen Insel gelandet zu sein. Das Haus ist schön, wie auf den Fotos, nur die Bäder und Küche sind sehr basic. Vorbei die Zeiten, wo wir in Asien oder Südamerika für damals 5 DM übernachtet haben und uns an diesen Dingen nicht störten. Mein erster Gedanke: wir müssen eine "Vollmacke" haben unser schönes Haus in Portugal (25 Grad, alles neu, Heizung, nette Nachbarn, Surfschule vor der Tür) gegen das hier einzutauschen. Was haben wir uns da bloß vorgenommen?

Spontaner Besuch von Sheila und Family.... Es kann nur besser werden. Ausschlafen. Strandspaziergang. Haus lüften. Warmwasser Boiler reparieren lassen, Essen kaufen. Der Sommer kommt bestimmt. Ab jetzt soll es jeden Tag wärmer und freundlicher werden.


STOP OVER IN PORTUGAL ODER UNSERE LEARNINGS FÜR DIE ZUKUNFT

Letzte Dinge zu organisieren. zB brauch Henri seine Papiere, Impfungen, Bluttest, Certifikate, Amtstierärztliche Untersuchungen und Bescheinigungen, um nach Brasilien rein und viel schlimmer, auch wieder in die EU zurück zu dürfen.

Was wir dabei gelernt haben ist: auch diese Dinge können Spass machen. Die Portugiesen haben es echt drauf. Mit gutem Gefühl, und bester Laune kommen wir nach 2 Tierarzt Besuchen ca einer Stunde mit 3 freundlichen Damen aus der Zollbehörde, und haben nicht nur ein Certificado Zoologico International, sondern auch einen Blick in die tiefen der portugiesischen Bürokratie erhalten, haben Telefonnummern ausgetauscht und die Versicherung, dass man alles daran setzen werde Henri in 3 Monaten auch wieder ins Land zu lassen.

Außerdem: Die Eröffnung eines Deutsche Bank Kontos kann gut und gerne mal eine Woche dauern und war nur durch den engagierten Einsatz von 4 Bankern in letzter Minute, kurz vor Abflug, zu realisieren. Was wir daraus sicher nicht nur für Portugal lerne: Immer freundlich bleiben, Probleme weglachen und geduldig warten, beharrlich an ein gutes Ende glauben und von Anfang an versuchen das Ziel auf zwei parallelen Wegen zu erreichen. Einer klappt dann sicher.

3tes großes Learning: Wellen haben ihr Eigenleben und wie für mittlerweile alles im Leben, gibt es auch hier eine App: "magic seaweed" auf der sich Arthur morgens über Ebbe und Flut, die Wellenhöhe, ihre Frequenz, ihren Abstand, ihre Richtung und x weitere Parameter informiert, um dann zu entscheiden, ob er es riskieren kann, allein surfen zu gehen, oder ob er (völlig uncool!) einen Surflehrer mitnehmen muss. (Ansage von uns)