Freitag, 18. Juli 2014

10 Tage noch


in 10 Tagen gehts los.
nach wie vor viel zu tun. Es kommen auch ständig ungeplante Extras dazu. (drohende OPs, verbrannte Füße, Tod eines Freundes, Starthilfe für einen Großcousin aus Kapstadt, der für ein paar Wochen bei uns wohnt. eine Goodbye Party, die redart ins Wasser fiel, dass es allein dadurch unvergesslich wurde etc.)  

Die Kinder freuen sich zwar auf die Reise, vermissen aber ihre Freunde jetzt schon. Mit meinem Mann unterschreite ich, seit Wochen, die in Amerika durchschnittliche Redezeit von 5 Minuten pro Tag.

Im Moment sieht es nach Salvador de Bahia/Brasilien und Gaborone/Botswana aus. Portugiesisch und englisch lernen und die Erfahrung, dass das Leben auch ganz anders sein kann. In der fremde Dinge schätzen zu lernen, die man so noch nicht kannte oder aber nie als besonders erachtet hat, da sie für uns hier selbstverständlich sind. 

Der Abschied fällt uns schwer. Und die Ungewissheit, die kommt, ist schwerer zu nehmen, als gedacht. Der Anspruch, bzw die Verantwortung für alle inkl Hund scheint groß. Es soll für jeden eine tolle, bereichernde, auch sinnvolle Erfahrung werden. 

...und wie immer, wenn man geht, sind alle besonders nett und interessiert an einem, man lernt in den letzten Wochen noch tolle, inspirierende Menschen kennen  und man fragt sich, ob man wirklich weg will. Aber in einem Punkt bin ich mir wirklich sicher: die deutsche  Mentalität  muss nicht der einzig prägende Einfluss  auf unsere Kinder sein. Die Schulen sind alles andere, als aufbauend oder motivierend hier und ich habe, auch, wenn ich mittlerweile das Landleben liebe (wer hätte das für möglich gehalten?), Lust mich einfach noch mal auf ein neues Leben einzulassen.

"...und das schöne Haus?" nach dem so viele gefragt haben: das bleibt wie es ist. Wir haben es genossen und jetzt kann sich der Nächste drüber freuen. In keinem Fall soll es für uns ein Grund sein sich nicht mehr zu bewegen.