Donnerstag, 28. Mai 2015

SCHNECKEN

...die Kinder haben beim Reiten diese Schnecken gefunden. Richtig fette Dinger: ca 10 cm. Die Lokals essen sie, soll so wie Abalone schmecken.

GUINEA FOWEL

...die flitzen hier immer zu zehnt über die Straße. Muss noch mal sehen ob ich nicht ein Foto machen kann. Sie sind so typisch für Afrika, diese lustigen, schwarz, weiß gepunkteten Hühner.

TOWNSHIPS - NUN DOCH.



...nun sind wir doch in einer Townshiptour gelandet. Wir haben uns bequatschen lassen, von Hazel, einer fröhlichen Farbigen (=Schwarzen. Die Couloured sind die Helleren), die bei Ocean Safari arbeitet und nebenbei Townshiptouren macht. Keiner von uns wollte wirklich in ein Township und sich die Armut anschauen. Noch wollten wir, dass sich die Menschen dort schlecht fühlen, wenn wir sie besichtigen kommen. Hazel, die selbst dort wohnt, erklärte uns, dass die 200 Rand p.P. direkt an die Preschool und die lokale Suppenküche gingen. Dass es ein Sozial Project von Ocean Safari sei und zu 100% weitergegeben würde. Wir waren zu 10t. So we would make a difference. Also große Discussion: von "Ja machen" über, "Ne, lieber paintball spielen" bis "Wir können ja auch das Geld spenden und was anderes machen". Aber irgendwie konnten wir nicht mehr Nein sagen, da die meisten, wenn sie überhaupt einen Job haben, ca 1,30 €/h verdienen. Wir sind also mit gemischten Gefühlen losgefahren, haben die Autos geparkt und sind ca. eine Stunde durch das Township gelaufen: Bretterhütten, staubige Straßen, Müll, separate Klohäuschen, verwirrende Stromkabel Netze, SAT Schüsseln, kleine Kinder, Frauen, schläfrige Hunde, 2 kleine Läden. Alle waren freundlich, froh, dass wir da waren. Sie schienen genau zu wissen, welchen Nutzen unser Besuch bringt. Unsere Kinder waren geschockt, wollten lieber von all dem nichts wissen. Auch uns hat es runtergezogen. Weniger die Armut, als die Feststellung, dass diese Menschen den Preis für das angenehme Leben zahlen, dass die Weißen hier führen. Jeder hat einen Gärtner, und eine Putzfrau, ganztags, und manche haben noch eine Nanny, eine Köchin und einen Handyman. Diese vielen guten Helfer leben alle in Slums, brauchen ewig zu ihren Arbeitsstellen, laufen, wenn kein Geld mehr da ist, oder trampen, wenn mal einer anhält. Hazel hat uns ihre Hütte gezeigt: Küche und 2 Zimmer. Darin wohnte sie mit ihren beiden Kindern, sowie 5 minderjährigen Schwestern. Keine Männer, keine Eltern. Sie, mit ihren ca 25 Jahren, verdient das Geld für alle. Die Hütte war sauber, die Wände mit Pappkartons beklebt und in Pastellfarben angestrichen. In der Preschool werden alle Kids, von ehrenamtlichen Lehrerinnen, betreut und bekommen täglich eine warme Malzeit. Hazel musste, als die Tour um war, noch nach Knysna zum Krankenhaus trampen, um ihre Epilepsiekranke Schwester dort abzuholen.  Unfassbar. Jeder zieht andere Schlüsse für sich. Ich frage mich, wenn man nicht mehr wegsehen möchte, wie man selbst leben möchte. Wie viel man/wir/ich selbst, wofür ausgeben möchte...

OCEAN SAFARI

 ...fast eine halbe Stunde sind wir parallel zu ca 100 springenden Delphinen hergefahren. So meditativ.
 ...seal colonies. Entweder richtig faul in der Sonne chillen oder neugierig, verspielt im Wasser.

...the crew

HIMMEL

...African sunset: immer wieder ein Foto wert.

Sonntag, 24. Mai 2015

SAFARI : WHERE TO GO

...meine Freundin fragte mich, wo sie mit Freunden und Kindern am besten auf Safari gehen könne. Wen es interessiert: hier lest ihr, was wir im letzten Jahr so gehört, gesehen und herausge-funden haben:

Zu Euren Safariplänen:
es ist einfach unglaublich toll die Tiere in der freien Natur zu sehen. Kann ich nur empfehlen!!! Würde ich immer wieder machen.
Wichtig ist ein guter Guide. Einer der Ahnung hat und eine individuelle Tour macht.
Ohne Guide geht es in manchen Parks auch, aber oft sind die Parks riesig, man verfährt sich leicht und findet die Tiere ohne Guide nicht oder traut sich nicht so dicht ran, weil man nicht einschätzen kann, wie gefährlich es ist. 
Mit den Guides kann man bis auf wenige Meter, im offenen Jeep, an die Löwen und Elefanten heran, sieht Tiere im Busch, die man sonst nie gefunden hätte, liest Spuren und hört per Funk, wer wann, wo gesichtet wurde.

Welches Land ist Geschmackssache.
Von den Ländern, die Du nennst, ist Botswana sicher das mit den meisten Tieren & den höchsten Preisen. & Das Land, in dem  es am ursprünglichsten ist. 
Es gibt Chobe National Park: der ist voller Tiere, aber etwas touristisch. dh Du siehst noch andere Autos und die Guides fahren alle die gleiche Route.
Die Kalahari Wüste, soll toll sein, aber sehr karg und weniger Tiere. Man kann auch mit den Buschmännern laufen. Ist bestimmt toll, müsst ihr mal googeln.
Khama Rhino Center: ein Park für Rhinos, sehr basic und nur mit eigenem Auto (Übernachtung kostet zur Abwechslung nicht viel)
In Elefant Sands, in Nata, im Norden, kann man zelten. Und Nachts laufen die Elefanten durchs Camp.

Dann gibt es das Okavango Delta: einmalig, Weltnaturerbe, leider sehr teuer, sehr luxuriös, da individuell. Ganz tolle einsame Lodges, super netter, professioneller Staff.
Lohnt sich, mus man bei Hochwasser machen, wenn das Wasser die Ebenen überflutet.
Aber man muss von Camp zu Camp fliegen, mit kleinen Maschinen und auf den Buschpisten landen.
Ihr könnt mal Wilderness Safari, SA googeln.

Namibia ist Landschaftlich einzigartige, hat auch richtige Sandwüste, viel Abenteuer und Outdooraktion. Die alte deutsche Kultur. Und den Etoscha National Park im Norden. Der ist riesig und man muss die Tiere erst mal finden.
Es gibt eine alte Minenstadt,Lüderitz, die in der Wüste, halb verschüttet, ist: sehr malerisch und den Fish River Canyon: go abseiling... und es gibt auch einen Deutschen, der Fahrrad Safaris organisiert...

A suggestion: und noch ein Tip einer Bekannten, die hier lebt:
Travel up the West Coast from where you are in Plett to Namibia
Visit the Fish River Canyon
Go to the Sousousvlei dunes - awesome experience to see the sun rise over them
Swakopmund - lovely little town - can go sand duning, go on quad bikes on the dunes etc
From here you can make you way to Windhoek - overnight and the next day you can cross into Botswana near Ghanzi.www.naankuse.com

Sambia hat auch Lodges und soll im Moment sich gut entwickeln. Es gibt den Zambesi, die Vic Falls und ich könnte Euch noch eine Lodge empfehlen: Nanzhila Plains Safari Camp, in Kafue National Park.
Wir waren ja vor 4 Jahren in Zimbabwe, (gleich nebenan) war auch toll, in der Nähe der Vic Falls in Little Mokololo. Mit einem super Guide Benson Siyawareva von Ngoko Safaris, der aber leider nur über eine Frau in London vermarktet wird, die für ihre Leitung ernsthaft aufschlägt. Ob man zur Zeit in Zimbabwe sein möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mugabe hat fast alle Weißen, zumindest die mit Besitz, die seit ewigen Zeiten das Land bearbeitet haben und die Bevölkerung ernährt haben, enteignet und rausgeworfen. Jetzt hungert das Volk. Wer kann, arbeite, oft illegal, in Botswana, Südafrika oder sonst wo. Mugabe, mit seinen 90 Jahren, nimmersatt,  hat das Land an die Chinesen verpachtet, die es ausnehmen, mit eigenen Arbeitern bestellen, alles nach China schaffen und sich nicht um Morgen kümmern. Touristen, waren, zumindest als wir dort waren, willkommen. Immerhin bringen sie Geld ins Land.


Süd Afrika ist touristischer. Es gibt viele kleine Parks, die teilweise eher an große Zoos erinnern. Der Krüger National Park ist der bekannteste/ größte. Wie teuer es ist, weiß ich nicht. Glaube von bis... Im Allgemeinen ist alles für uns ziemlich günstig, weil der Rand schlecht steht. 

Lawrence Antony der conservationalist aus dem Buch, das ich in meinem Blog beschrieben habe. Er hat ein Reservat im Kwa Zulu Natal, SA. Das muss toll sein. + er hat eine französische Frau, die sehr gut kochen soll.

Carla und Nametso organisieren alle möglichen Safaris von Gaborone aus: (viele Grüße von mir)
Adventure Safaris + 267 370 0166

 www.mtbeds.co.za 
hat Restplätze von Lodges. Erst ca 1-2 Wochen vorher buchen.
 
Anke Schreier in München organisiert hochwertige Safaris. (all in) Über sie haben wir das Haus hier in Plettenburg Bay gefunden. 
MAKALALI – African Exclusive Tours
Ainmillerstr. 50
80801 München
Tel:   +49 (0)89  7201 6553
Fax:  +49 (0)89  7201 6554

Also es kommt so ein bisschen drauf an, was ihr wollt, wie abenteuer-lustig ihr seid, ob ihr alles vorher buchen wollt, in  welcher Zeit ihr reisen wollt und was ihr ausgeben wollt. Über Weihnachten ist es überall voll und teuer.


Freitag, 22. Mai 2015

TULPEN

...im Vorbeifahren sieht es aus, als würden überall wilde Tulpen wachsen. 

ZULU-KRIEGER

...heute haben wir mit Mr. X, dem toughesten Mann hier auf dem Hof gesprochen. Bei ihm gibts kein wenn und aber. Wenn X etwas sagt gibts keine Widerworte, weder von Arthur, als er ihm neulich eine, in mindestens 15 Teile zerlegte Trense vor die Füße warf und sagte "fix it!" und auch nicht, wenn es darum geht zwei wildgewordene Jungpferde von der Weide zu holen. X sagt: Think it, then do it. Er hat uns auch erzählt, wie ein Zulu mit seine(n) Frau(en)umgeht: He is the boss.(das war klar) seine Töchter werden klassisch erzogen, keine Widerrede, keine Diskussionen, keinen Mann direkt ansehen, immer untertänig von unten herauf schauen und rückwärts, abtreten. Aber dafür trägt er dann auch die Verantwortung für Alle(s). Whow. 

Aber, und da sind die Zulufrauen eindeutig besser gestellt, bzw. mehr wert als all die Inderinnen, Chinesinnen und auch die deutschen Damen früher, für eine Frau bezahlt man im Durchschnitt 11 Kühe, und das ist viel. Es wird lange verhandelt und die erste Kuh wird schon fällig, um nur ins Gespräch mit dem Vater einzusteigen. Ohne Garantie, dass der deal dann auch erfolgt. Und, die Frau wird immerhin auch kurz angehört. Sie wird gefragt,  ob sie den Interessenten schon mal gesehen hat und grundsätzlich einverstanden wäre. Wenn man bedenkt, dass in vielen Ländern und zu vielen Zeiten die Braut Eltern sich hoch verschulden mussten, um ihre Töchter unter die Haube zu bringen.

Interessant wurde die Geschichte von Mr. X erst richtig, als wir die andere Seite über sein Leben von der Frau hörten, die gewagt hatte ihn als Pferdepfleger und Guide/Reiter anzustellen: dass er, als Junge, ohne funktionierende Familie, aus dem Township, früh von zu hause ausriss, sich einer bewaffneten Gang anschloss und bis er zufällig und ziemlich am Ende seiner Kräfte und Erwartungen an sein junges Leben, zu den Pferden fand und in einem Poloclub als boy anfing. Das lag ihm, er lernte schnell, wußte bald alles über Pferde und landete hier auf dem Hof. Gelegentlich holte die Vergangenheit ihn ein und er rief  Nachts um 3 blutüberströmt an und musste ins Krankenhaus gefahren werden...

Und nun, mit fast 40 und 2 Töchtern, will er heiraten. Es dauert eben, all die Kühe zusammenzusparen. Und sein größter Wunsch: eine Party für Alle im Township, in einem Kostüm, mit Rüschenhemd, Samtrock und Pluderhosen. Dem Outfit der holländischen Einwanderer vor 200 Jahren...

Man muss wohl hier geboren sein, um zu verstehen, was die Menschen treibt. Auch finde ich es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Geschichten und Blickwinkel, auf ein und die selbe Sache sind.




AUF DEM WEG ZUM STRAND



...und heute hat doch tatsächlich ein Affe, Arthur seinen Muffin, vor seinen Augen, vom Teller geklaut. Schlau und frech sind diese Biester!

OH JE

...ein spitzer Schrei von Mila. Ungläubiges Staunen. Die war ernsthaft groß. (zum Glück nicht schnell) So groß, dass wir nur noch hysterisch lachen konnten. Hoffe, dass dies das letzte Foto dieser Art sein wird.

LOOKOUTBEACH

...Spätherbst, 20 Grad, im Hintergrund Plettenbergbay

TOUGH COOKIES







 ...Start aus dem Wasser, es ist schweine kalt, und immer wieder versuchen: nur fliegen ist schöner.

Dienstag, 19. Mai 2015

PLETTENBURG BAY



...Plettenbergbaai (über die Schreibweise dieses Ortes herrscht hier Uneinigkeit. Mal auf africans, mal englisch...)In die Bucht kommen ab Mai die Sardinen, die widerum Haie anziehen, was Arthur vom Surfen abhält, aber hunderte von  Delphine und sogar Orcas hierher bringt. Momentan warten wir auf den Anruf des lokalen Bootsführers, der uns sagen will, wenn alle da sind 

WE ARE RIDING OUT IN THE WOODS TODAY

...Geburtstagsausritt

SCHON 10









Donnerstag, 7. Mai 2015

JOBURG


...Johannesburg liegt dieses mal nicht auf unserer Route. Ist aber sicher ne Reise wert, wenn man sich für Kunst interessiert, auf der Suche nach Ideen und Inspiration ist und erleben möchte, wo sich eine moderne afrikanische Gesellschaft hinbewegt. Das Geld wird in Joburg verdient. Es ist so etwas das Sao Paolo von Süd Afrika.

SMARTIES





 ...Fotos von ed suter, aus sharp sharp, south africa, street style 

TOKOLOTSHE

...einer macht alles. Echt praktisch! Tokolotshe sind die kleinen Geister, die unterm Bett wohnen. Fast alle stellen deshalb ihre Betten auf Ziegelsteine. Wenn das nicht reicht, gibts noch den witchdoctor.

Dienstag, 5. Mai 2015

INDIAN OCEAN

...Herbst. Der Strand in Plettenburg Bay. Arthur geht surfen. Wasser ca 16 Grad, Luft an guten Tagen 20. 

FLORAL BEAUTY

...eine meiner Lieblingsblumen. Ab und zu gibt es sie auch in deutschen Interiourgeschäften.

WAS MACHT MAN MIT EINER HERDE GESCHENKTER ELEFANTEN?

...ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine "Tiergeschichte" lese, aber als Elefantenfan in Afrika dachte ich: "just give it a try". Dieses Buch hat mich so begeistert, daß Volker, der Buchstabenjunky, mir dieses Buch in jeder ungelesenen Minute wegschnappte und genau wie ich, unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht mit dieser traumatisierten, hochaggressiven Herde, die so schlau war die Elektrozäune zu durchbrechen, und am liebsten jeden Menschen tot gesehen hätte. Lawrence Anthony, ein conservationalist, beschreibt in dieser hinreißenden Story, wie er es im Laufe der Zeit schafft mit den Muttertieren Freundschaft zu schliessen, mit den Zulukriegern nach ihren eignen Gesetzen zu verhandeln,  Wilderer zu stellen &&&

DAS SCHONGOLOLOSOFA

...Haldane Martin, reinvented the 1970th classic.