Sonntag, 31. August 2014

POUSADA

ein superschönes Kolonialstil-Hotel in der Altstadt:
Hotel Vila Bahia
www.lavillabahia.com

MILA: ERSTER SCHULTAG

Heute war der erste Tag in der Schule. In Deutschland würde man diese Art von Schule eher als Kindergarten bezeichnen. Im Unterricht redet jeder, der Lust hat und macht, was er will. Die Lehrerinnen sind total locker und nett und haben mich zur Begrüßung umarmt. Meine Klassenlehrerin heiß Prenjusa. In der Pause war ich immer mindestens von 15 Kindern umgeben. Alle haben durcheinander geredet und haben mich Sachen gefragt, die ich nur manchmal verstanden habe. Am Schuss kam die Lehrerin zu den Mädchen und hat gesagt, sie sollen mich ein bisschen in Ruhe lassen. Alle Mädchen und Lehrerinnen haben ziemlich seltsame portugiesische Namen, die man sich kaum merken kann, aber sie waren alle sehr nett zu mir. In der Frühstückspause kann man sich in der Cafeteria kleine Snacks kaufen. Bisher habe ich keinen gefunden, der mir schmeckt. Wir haben eine Schuluniform: weißes T-Shirt mit Schullogo, dunkelblaue oder schwarze Shorts, Jeans oder Legins, mindestens knielang und geschlossene Schuhe, keine FlipFlops. In den Klassenzimmern ist es sehr kalt, so dass man eine Jacke mitnehmen muss, weil die Aircon sehr gut funktioniert.

Samstag, 30. August 2014

...UND IMMER BEI LAUNE HALTEN

...überall gibt es Kokosnüsse. Wir überlegen schon, ob wir nicht die, aus unserem Garten verkaufen sollen. Nur das Ernten ist bei den hohen, alten Palmen nicht einfach. Vielleicht sollten wir uns auch ein Kokosnusspflück Äffchen dressieren. Man muss sie allerdings mit Spässchen bei Laune halten, sonst verlieren sie die Lust. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Vielleicht wäre das ein lohnender Ansatz für die bayrischen Gymnasien?!

VILLAS DO ATLANTICO

Der Eingang zu dem Ort in dem wir für die nächsten Monate, jeden Morgen um 7.15h unsere Kinder in der Schule abgeben, dann ca 1h mit Henri am Strand spazieren gehen und zusehen, wie er voller Begeisterung die Vögel auf den Felsen im Meer jagt und zwischendurch mit einem beherzten Sprung ins Meer platscht, um einen der Vögel doch noch zu erwischen. Gelegentlich müssen wir Henri zur Raison bringen, da er den meisten Brasilianern, denen Hunde äußerst suspekt sind, nicht geheuer ist. Die Hunde hier, und es gibt viele, sind in der Regel nicht erzogen, herrenlos, äußerst agressiv oder Schoßhündchen. Nach unserem Spaziergang gehts dann auf einen Cafe, frischen Fruchtsaft oder Vitamina (Shake) ins Cafe und dann zu unseren 2 portugiesisch Stunden. Um 11.50h holen wir dann Mili wieder ab und eine Stunde später die anderen beiden.  Volki überlegt, ob er nicht auch noch eine Einheit im Gym unterbringt oder er steckt in Telefonkonferenzen. Ich blogge, lese oder kümmere mich um das "Hamburg Haus". 

DER SOMMER KANN KOMMEN


 100te von Plastikstühlen warten auf Gäste. 26 Grad scheint den Brasilianern noch etwas kalt zu sein. Hier muß die Partylocation für die locals sein. In der Nähe gibt es einen riesigen Parkplatz, bzw eine Brache, Müll und ein Beton Hochhaus. Ob wir uns da mal Abends hin trauen sollen müssen wir noch mal rauskriegen.




AVOCADO SHAKE

Köstlich! unbedingt nachmachen: 1-2 reife Avokados, eine Banane mit Milch, etwas Zucker und Crushed Eis in den Mixer und pürieren. Kaum zu glauben, aber richtig lecker.

DIE ARBEIT HAT SICH GELOHNT

...gar nicht so einfach eine Kokosnuss aufzukriegen. Mit einem Küchenmesser, Stück für Stück die Schale abspalten, Loch reinbohren, Saft auskippen, Nuss auf einen Stein schlagen und hoffen, dass sie aufplatzt, dann das leckere, frische, glubberige Fruchtfleisch aus löffeln. Oder, wie die Einheimischen,  mit mit einem Schlag, mit der Machete, köpfen. Aber davon sind wir weit entfernt.

APOIO





FLYING GARDENS

eine schöne Idee, die wir auf dem Projekt Tag in der Schule gesehen haben. So kann jeder seinen kleinen Garten haben und gesundes Gemüse ernten.Auch hier, obwohl viele ganz schön moppelig sind, geht es um gesunde Ernährung, Genfood und Monokulturen.

Montag, 25. August 2014

PASTELLS & ABGEBLÄTTERTE FARBE

Salvador,...ein bisschen, wie ich mir Havanna/Cuba vorstelle.

ESCOLA

...ab Mittwoch gehen die Kids zur Schule!
Collegio Apoio in Vilas do Atlantio.
900 Kinder, gesprochen wird nur brasilianisch, 
der Staff ist total nett und freundlich.
Wir sind alle sehr gespannt. Jette steht der ganzen Aktion mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber.

Samstag, 23. August 2014

WAS IST TOLL, UND WAS IST BLÖD ???

Gute Sachen:

Das Haus ist sehr schön. Von außen ist es blau und orange. Innen ist es relativ normal, aber schön. Der Ausblick ist gigantisch!!! Direkt aufs Meer:) Die Kokosnüsse sind lecker. Der Pool ist cool.
An einem anderem Strand waren wir schnorcheln. Da haben wir einen Kugelfisch gesehen (zum Glück haben wir ihn nicht gestreichelt!!)
Dafür aber Baby- und Riesenschildkröten, einen Hai, eine Seeschnecke, eine Seegurke und einen Seestern. Henry findet es super hier. ...

Blöde Sachen:

Die Stelle vom Meer vor unserem Garten ist sehr gefährlich, weil da starke Strömung ist. Deshalb darf mann da nur bei Ebbe baden gehen. Außerdem haben wir am Strand schon zwei mal einen toten Fisch gesehen. Jeden Abend werden wir von Mücken gestochen. Am nächsten Morgen haben wir mindestens 20 Mückenstiche. 

von Jette     

Freitag, 22. August 2014

TO DO´S

Schulen suchen.
Auto kaufen. Mieten ist zu teuer.
Entscheidung treffen, wo wir mittelfristig wohnen wollen: Busca Vida, Vilas do Atlantico, Praia do Forte.
Henri Blut abnehmen, um seine Tollwut-Titer zu bestimmen.
Schule abmelden in Icking und Schäftlarn.
Sim Karten aktivieren.
Geldwechseln.
Surflehrer organisieren.
Sprachlehrer für uns suchen.
Blog schreiben.
Rosetta Stone. Unser brasilianisch Kurs/ online.



ALLES IST SCHÖN.


BANCO DO BRAZIL - & NOCH EINE LEKTION IN GEDULD

1,5 Stunden, ein Haufen Formulare, zwei Wartenummern ziehen (einmal für Wechselkurs ausrechnen und einmal für Auszahlung)..., um am Flughafen, der einzigen Bank, die überhaupt Geld wechselt, 2000 € in Reais zu tauschen. 

TARTARUGAS



Donnerstag, 21. August 2014

EIN LICHTBLICK

Es gibt ein Hausfaktotum: Silvio. Seit 23 Jahren im Haus, stets bester Dinge. Von ansteckender Frölichkeit. Am herzhaftesten lachen wir alle, wenn wir uns mal wieder überhaupt nicht über die einfachsten Dinge verständigen können. Er geht mit uns einkaufen. Sucht die besten Früchte aus, schlägt vor, was wir hier essen können, welche Putzmittel man hier so nimmt und was es sonst noch zu organisieren gibt.

Er kennt auch eine Impregada (=Perle), die Kochen möchte und auch noch nebenbei den Haushalt schmeißt.

Zum Entzücken der Kinder gibts frische Kokosnüsse im Garten, mehr als wir trinken/essen können. Die Kinder versuchen sie mit Silvios Hilfe und einer langen Stange von den Palmen zu schlagen und öffnen sie dann mit mehr oder weniger gezielten Hieben und einer riesigen Machete. Wir futtern weiche, frische, köstliche Kokusnuss und trinken Aqua de Coco, eine nach der anderen. Und weil Arthur immer Neue öffnen will, muss dann auch Henri an die neue Kost gewöhnt werden. Nach kurzem Zögern frist nun auch er dieses leckere Fruchtfleisch und trinkt den Saft.



16.8.2014 ANKUNFT IN SALVADOR ODER WIR MÜSSEN EINE VOLLMACKE HABEN.

Im Stockdunklen finden wir, mit Volkers unbeirrbarem Orientierungssinn, unser Haus in Busca Vida. Laut Internet das (unserer Meinung nach) schönste Haus, mit brasilianischen Flair, direkt am Meer, in der Nähe mehrerer Privatschulen - zudem relativ sicher gelegen und nicht weit von Salvador.

Am nächsten Tag: Jetlag. Tropischer Winter. Alles ist feucht, die Palmen biegen sich im Sturm, ich friere, der Strand ist menschenleer, wir scheinen auf einer einsamen Insel gelandet zu sein. Das Haus ist schön, wie auf den Fotos, nur die Bäder und Küche sind sehr basic. Vorbei die Zeiten, wo wir in Asien oder Südamerika für damals 5 DM übernachtet haben und uns an diesen Dingen nicht störten. Mein erster Gedanke: wir müssen eine "Vollmacke" haben unser schönes Haus in Portugal (25 Grad, alles neu, Heizung, nette Nachbarn, Surfschule vor der Tür) gegen das hier einzutauschen. Was haben wir uns da bloß vorgenommen?

Spontaner Besuch von Sheila und Family.... Es kann nur besser werden. Ausschlafen. Strandspaziergang. Haus lüften. Warmwasser Boiler reparieren lassen, Essen kaufen. Der Sommer kommt bestimmt. Ab jetzt soll es jeden Tag wärmer und freundlicher werden.


STOP OVER IN PORTUGAL ODER UNSERE LEARNINGS FÜR DIE ZUKUNFT

Letzte Dinge zu organisieren. zB brauch Henri seine Papiere, Impfungen, Bluttest, Certifikate, Amtstierärztliche Untersuchungen und Bescheinigungen, um nach Brasilien rein und viel schlimmer, auch wieder in die EU zurück zu dürfen.

Was wir dabei gelernt haben ist: auch diese Dinge können Spass machen. Die Portugiesen haben es echt drauf. Mit gutem Gefühl, und bester Laune kommen wir nach 2 Tierarzt Besuchen ca einer Stunde mit 3 freundlichen Damen aus der Zollbehörde, und haben nicht nur ein Certificado Zoologico International, sondern auch einen Blick in die tiefen der portugiesischen Bürokratie erhalten, haben Telefonnummern ausgetauscht und die Versicherung, dass man alles daran setzen werde Henri in 3 Monaten auch wieder ins Land zu lassen.

Außerdem: Die Eröffnung eines Deutsche Bank Kontos kann gut und gerne mal eine Woche dauern und war nur durch den engagierten Einsatz von 4 Bankern in letzter Minute, kurz vor Abflug, zu realisieren. Was wir daraus sicher nicht nur für Portugal lerne: Immer freundlich bleiben, Probleme weglachen und geduldig warten, beharrlich an ein gutes Ende glauben und von Anfang an versuchen das Ziel auf zwei parallelen Wegen zu erreichen. Einer klappt dann sicher.

3tes großes Learning: Wellen haben ihr Eigenleben und wie für mittlerweile alles im Leben, gibt es auch hier eine App: "magic seaweed" auf der sich Arthur morgens über Ebbe und Flut, die Wellenhöhe, ihre Frequenz, ihren Abstand, ihre Richtung und x weitere Parameter informiert, um dann zu entscheiden, ob er es riskieren kann, allein surfen zu gehen, oder ob er (völlig uncool!) einen Surflehrer mitnehmen muss. (Ansage von uns)