Samstag, 22. November 2014

POST FÜR EUCH

...jetzt sind wir schon 2 Wochen hier in Florianopolis, einer Insel im Süden Brasiliens, mit einer etwas größeren Stadt, vielen kleinen Orten, Natur und 42 Stränden. Floripa hat sogar einen Preis gewonnen, für die lebenswerteste Stadt in Brasilien. Es ist ein Surfparadies, hat die größte Austernproduktion Brasiliens (wie schade, dass wir sie nicht mögen)und ist insgesammt ziemlich relaxed.

In der ersten Woche war ich krank, Grippe und jetzt fangen wir an uns einzuleben, uns zu organisieren und die nächsten Monate zu planen. Wie soll es nächstes Jahr weitergehen, wenn Volker 3 Monate in Deutschland ist? Wo wollen wir sein? Im Warmen, englisch und/oder portugiesisch lernen, ohne Risiko... 

Aufenthaltsgenehmigung verlängern (nach großem Hin und Her, scheint es zumindest hier, nicht möglich zu sein und wir werden wohl Strafe zahlen müssen, wenn wir das Land verlassen) Wege finden, (ohne GPS), Supermarkt suchen, Tierarzt für Henri, der Bichio de Pe hat, kleine Insekten in den Füßen, die winzige Eier ablegen, die dann schlüpfen und wieder Eier legen. Jetzt darf er erst mal nicht mehr an den Strand. Braucht man gar nicht. Also Antibiotika etc. Alles auf portuguiesisch besprochen! So hat es also schon etwas gebracht unsere Stunden, nur reichen tut es noch lange nicht für eine eine interessante Unterhaltung, die über die Alltagsbedürfnisse hinausgeht. Also weiterlernen.

Ja, wir suchen mal wieder eine Schule, ein Haus für die 3 Monate, Portugiesischlehrer, müssen überlegen, ob und wie Henri zurück nach Deutschland kommt, denn auf Reisen ist es nicht ganz einfach mit Hund. In den Weihnachtsferien, wenn Volker wieder da ist,  wollen wir noch mal für ein paar Wochen unterwegs sein: Argentinien, Uruguay... Pousada buchen, Flüge organisieren...
Auto verkaufen. Wasserfall suchen, der hier in der Nähe sein soll.

Und wir gewöhnen uns langsam an die Viecher hier, die natürlich in den Tropen einfach viel größer sind, als sonst wo. Neulich hatten wir einen Ast in der Küche liegen, vielleicht 12 cm, mit 6 Ästen/Beinen. Vor Schreck habe ich ganz vergessen mein Iphone zu zücken. Arthur hat einen ca 90cm Leguan, der sich vor den Strandhunden tot stellte, gerettet, in dem er diese  weglockte. Und die Mädchen schreien immer noch panisch bei jeder, zugegebenermaßen riesigen Kakalake, die wir zum Glück sehr selten sehen.  Sie motivieren uns alle nichts Essbares liegen zu lassen.

Und die Kids Whats Appen, gucken Verstehen sie Spaß?, spielen Billard und werden gezwungen, Länder und Ihre Hauptstädte, 1x1 und Zauberlehrling (Rechtschreibung) zu üben. Auch das ein oder andere Referat, über die Länder, die wir bereisen, steht, sehr zu ihrem Unwillen, auf dem Programm. Mütter können so fies sein.

Heute ist es grau, d.h. die Fischer fahren raus und wir grillen frischen Fisch. Auch sind wir, als Fleischmuffel auf den Geschmack von brasilianischem Rindfleisch gekommen. So zart, mmm, da ißt sogar Jette wieder mit Genuß. Arthurs unangefochtener Liebling, ist Cupim, der Buckel im Nacken der Rinder, der äußerst saftig, vorwiegend in den Churrasquerias serviert wird. Ja, wer hier wohnt, weiß welche der ca 30 verschiedenen Fleischarten vom Rind ihm schmeckt. Wir sind noch in der Findungsphase.

Geniesst den Schnee, die Ordnung und Verlässlichkeit (man muss sich wirklich umstellen, wenn jede Verabredung 1-5 Stunden später stattfindet), und all die schönen und angenehmen Dinge in Deutschland.



Herzliche Grüße.
Kathrin

1 Kommentar:

  1. Heisst dass, das ihr nicht nach Botswana reist? Oder später?
    Eigentlich war doch geplant, dass ihr im Januar umzieht, oder?

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