Mittwoch, 28. Januar 2015

GABORONE


...eine Woche sind wir schon hier.Die Kids gehen zur Schule: Westwood International School. Am ersten Tag haben wir erstmal allen Schuluniformen gekauft: Alternativ zu den grauen Anzughosen, darf man auch schwarze Jeans tragen. Dazu: weiße Polyesterhemden.  Jettes Jeans ist so eng und hochgekrempelt/kurz, dass sie echt sexy ist, Arthurs Jeans hängt fast in den Knien.  In den nächsten Tagen folgten weiße Polohemden, bordeuxfarbene Röcke, weil es mittlerweile Mittags um die 40 Grad ist, außerdem Sporthosen, Schwimmanzüge, Kappen und schwarze Schuhe. Die Kinder sind nicht begeistert. Der Schulleiter, ein Deutscher, ist weitgereist und ziemlich entspannt. Was für ein Leben: 9 Jahre Hydarabat, Athiopien, Cambodia und nun Gaborone. Die Schule scheint hier etwas organisierter, als in Bahia, auch sicherer & schöner. Keine Knastzäune und Guards. Viele freistehende Gebäude, mit Bäumen dazwischen. Gelehrt wird nach dem IB Programm. Weniger Pauken, mehr verstehen, forschen, Selbstverantwortung, sich präsentieren lernen.
Ich bin noch am Entdecken, Organisieren, Kontakte knüpfen.  Sitze gerad im Cafe Dijo,  dem Cafe von Gaburone. Das Cafe hier führt ein Südafrikaner, und jeder kommt hierher, es ist gemütlich, Kaffee und Essen sind gut und es ist in der Nähe  der Schule. Wird sicher mein 2tes Zuhause. Gaborone hat ein paar Hochhäuser, eine Skylounge im 19ten Stock, ein paar Bars, Restaurants, Schulen, Firmen und internationale Organisationen und nur weiße Autos. Alles andere findet sich in den 4 Malls der Stadt. Botswana ist eine Demokratie. Das Geld aus der Diamanten Industrie fließt ins Land. Alles ist gut organisiert, sauber und neu. Ansonsten Rinder, "low volume /high cost" Tourismus, das Land mit den meisten Elefanten überhaupt. Die Motswana sind ein stolzes Volk, verwöhnt von all den staatlichen Benfits. Besonders die jungen Frauen sehen super aus, elegant und individuell gekleidet, mit Highheels und aufwendigen Flechtfrisuren. 
Viele Deutsche, die hier arbeiten sagen, dass die Ansprüche und die Leistung der Einheimischen in keinem anderen Land so auseinanderklaffen, wie hier. Ende des Monats ist Payday. Straßen, Geschäfte und Bars sind voll. Alle hauen ihr Geld, bzw. das was nach Abzug der vielen Loans noch übrig ist, auf den Kopf. 
Wir wohnen in Notwame, ca 20 Min von der Schule, schon fast im Busch.  Es gibt einen riesigen Garten, halb verwildert, roten, staubigen Boden, einen Pool,  (eher ein gefliester Teich) 3 Hunde, Katzen, Hühner.  Am Ende des Gartens ist ein Fluss, mit Krokodilen. Neulich war auch mal ne Phyton da. Die hat ein Huhn gefressen. Außerdem Skorpione und schwarze Mambas im Unterholz. Fingerdicke Regenwürmer: Shongalolos. Auf dem Weg zur Schule sehen wir Baboons, riesige Affen, die am Straßenrand sitzen. Britt , unsere Vermieterin, aus Südafrika, ist  Coach, Single Mum und ziemlich buisy. 
An das Englisch der Einheimischen, müssen wir uns erst noch gewöhnen,  untereinander sprechen sie alle "Geheimsprache" Setswana. Auch an den  Linksverkehr. Es geht immer der Scheibenwischer an, wenn ich blinken will. Und ich muss aufpassen,  nach dem Abbiegen, in der richtigen Spur zu landen.





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